In Neubau wird der derzeitigen Umbau der U-Bahn-Station Neubaugasse als Möglichkeit genutzt das gesamte Siebensternviertel in eine „kühle Zone“ umzuwandeln. Durch die Umgestaltung wird auf die extreme Hitze in der Stadt, eine Auswirkung des Klimawandels, reagiert.

Neubau leidet aufgrund der dichten Bebauung im Bezirk besonders unter der Sommerhitze. Für Abhilfe soll durch vermehrte Begrünung und Beschattung, sowie durch zusätzliche Kühlung gesorgt werden. „Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr wegzudiskutieren. Die zunehmende Hitze in der Stadt ist für alle hier lebenden Menschen belastend. Wir müssen rasch und konsequent gegensteuern, um die Stadt auch in Zukunft lebenswert zu erhalten“, erklärte Bezirksvorsteher Markus Reiter.

„Die Neubaugasse, aber auch ein Teil der Zollergasse werden ab nächstem Frühjahr umgebaut und wir sind optimistisch, dass wir im Sommer 2020 die Neubaugasse und Zollergasse fertiggestellt haben“, sagte Bezirksvorsteher Markus Reiter. Im Vordergrund stehen hierbei, nach Vorbild des Pilotprojekts „Kühle Meile Zieglergasse„, das Bekämpfen von Hitzeinseln, neue Aufenthaltsmöglichkeiten. So werden etwa neue Bäume gepflanzt und Wasserelemente integriert. Darüber hinaus wird der Verkehr im Grätzl beruhigt. Die Neubaugasse wird zur Begegnungszone.

Gesamtkonzept für „kühle Zone Neubau“ in Arbeit

Präsentation der Pläne für die "Kühle Zone Neubau" (v.l.n.r.: Gemeinderat Rüdiger Maresch, Umweltstadträtin Ulli Sima, Bezirkschef Markus Reiter und dessen Stellvertreter Gallus Vögel) (Bild: Sabine Hertel)

Präsentation der Pläne für die „Kühle Zone Neubau“ (v.l.n.r.: Gemeinderat Rüdiger Maresch, Umweltstadträtin Ulli Sima, Bezirkschef Markus Reiter und dessen Stellvertreter Gallus Vögel) (Bild: Sabine Hertel)

Ein Masterplan für die Begegnungszone ist in Arbeit und soll noch im Sommer 2019 fertiggestellt werden. Auch Zollergasse, Kirchengasse und Stiftgasse werden in den kommenden Jahren umgestaltet.  Sobald erste Detailplanungen vorliegen wird es einen Bürgerbeteiligunsgprozess geben um AnrainerInnen und Geschäftstreibende zu informieren und ihre Ideen zur Umgestaltung einzuholen.

(Bild: Stadt Wien)

Neue Linienführung für Bus 13A

Die Buslinie 13A wird mit Schulbeginn 2020 auf der Neubaugasse in beide Richtungen unterwegs sein wird.

 

3 Kommentare

Monika Schneider sagte am 31.07.2019, 12:54:
Es ist sehr lobenswert, dass kühle Zonen gestaltet werden. Aber die Zeit drängt! Immer mehr werden Grünflächen rücksichtslos zubetoniert. Aber da geht um die "Schaffung von Wohnraum", da wird keine Kritik geduldet und nur schön geredet!!! Besonders trostlose heiße Plätze sind das "Alte Landgut" vor U-Bahn-Station und die Endstation der U 1 in Oberlaa (Zugang zur Therme!). d.s. reine, überdimensionierte Betonwüsten ohne Grün. Mit etwas gutem Willen hätte man das wohl auch umweltfreundlicher gestalten können............ .
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Neubau Bewohnerin sagte am 02.08.2019, 15:38:
Ich frage mich, über welches Bekämpfen von Hitzeinseln, welche neue Aufenthaltsmöglichkeiten und Vorteile von der Begegnungszone spricht man, wenn der 13A auf der Neubaugasse in beide Richtungen fahren wird? Wo sollen die Baume platziert werden, wenn mehr platz für den Bus geschaffen werden soll? Es ist schon jetzt eng und laut... Es wird dazu auch gefährlich - für die Fussgänger und für die Busfahrer.
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NeuKaiser sagte am 11.08.2019, 17:25:
Bitte auf die Kaiserstraße nicht vergessen: Ein paar Bäumchen wären nett ...
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