Rendering Bernardgasse

Mehr Grün in der Bernardgasse

In die Bernardgasse zieht schon bald der Frühling ein! Bereits seit Anfang Oktober bleibt in der charmanten, aber bisher zugeparkten Gasse in Neubau kein Stein mehr auf dem anderen: Mit großzügigen Grünräumen, einem angenehmen Mikroklima und jede Menge neuer Aufenthaltsqualität soll die Bernardgasse von Gürtel bis zur Zieglergasse ein Lebensraum zum Wohlfühlen werden. Nun ist mit der Pflanzung von insgesamt 12 neuen Bäumen, darunter 4 besonders großkronigen XL-Bäumen, der erste Abschnitt von Gürtel bis zur Kaiserstraße weitgehend abgeschlossen und sorgt diesen Sommer bereits für Abkühlung. Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteher Markus Reiter pflanzten den letzten der vier neuen XL-Bäume bei einem Baustellenbesuch vor Ort. Die gesamte Verwandlung der charmanten Gasse in Neubau liegt voll im Zeitplan und soll bis November 2024 abgeschlossen sein.

StRin Mag.a Sima, BV Mag. Reiter und Barbara Hartinger

StRin Mag.a Sima, BV Mag. Reiter und Barbara Hartinger. (c) Stadt Wien/Christian Fürthner

Mehr Grünflächen und hohe Aufenthaltsqualität

Die Bernardgasse ist eine Verbindungsachse zwischen Zieglergasse und Lerchenfelder Gürtel, mit schmalem Querschnitt, gesäumt von gut erhaltenen Häusern aus der Biedermeierzeit. Der Straßenraum ist bisher von parkenden Autos geprägt gewesen und bot mit den überwiegend schmalen Gehsteigen nur wenig Aufenthaltsfläche im Freien. Das ändert sich nun grundlegend: Künftig sorgen 37 neue Bäume, 41 Grünflächen und zahlreiche Sträucher für eine Verbesserung des Mikroklimas. Um für beste Wachstumsbedingungen zu sorgen, ist in allen Grünflächen eine automatische Bewässerung integriert. Ein Wasserspiel, Trinkhydranten sowie zwei Quellsteine sorgen für Abkühlung und Spaß an heißen Sommertagen. Etliche konsumfreie Sitzgelegenheiten und Spielgeräte laden zum Verweilen im Freien ein.

Rendering Bernardgasse

In der Bernardgasse werden mehr Grünflächen entstehen. © EGKK Landschaftsarchitektur Schreiner Kastler

Neue Grätzlplatzl werden zu Orten der Begegnung

Die Bernardgasse wird von Gürtel bis Zieglergasse, wo technisch möglich, niveaugleich mit Pflastersteinen ausgestaltet. Durch entsprechende Pflasterung soll Regenwasser großräumig versickern können, um einerseits die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen. An den Kreuzungen mit Kaiserstraße, Schottenfeldgasse und Zieglergasse sollen jeweils einladende Grätzlplatzl entstehen, die Raum für Schanigärten, schattige Sitzgelegenheiten ohne Konsumzwang, Spielelemente und Grünflächen bieten. Im gesamten Projektgebiet ist künftig Radfahren gegen die Einbahn möglich.

Parken ist nicht mehr möglich, sechs Halte- bzw. Ladezonen werden entlang der Gasse eingerichtet. Auch die Eröffnung der neuen, dann in der Fläche verdoppelten, Hundezone steht in den nächsten Wochen an. Sie befindet sich bei der U6-Station Thaliastraße und ist mit einem neuen sicheren Ampelübergang bereits jetzt barrierefrei erreichbar.

Rendering Bernardgasse

Neue Grätzlplatzl werden zu Orten der Begegnung. © EGKK Landschaftsarchitektur Schreiner Kastler

Umgestaltung in zwei Abschnitten

Der erste Abschnitt, zwischen Gürtel und Kaiserstraße wurde ab Oktober 2023 umgestaltet. Von Gürtel bis Wimbergergasse ist die Bernardgasse eine Fußgängerzone. Ein neuer ampelgeregelter Fußgänger*innenübergang über den Gürtel verbindet die Bernardgasse direkt mit der U-Bahnstation Thaliastraße und der in der Größe verdoppelten Hundeauslaufzone zwischen den Gürtel-Fahrbahnen. Zwischen Wimbergergasse und Zieglergasse ist die Bernardgasse als Wohnstraße geführt. Ein Wasserspiel und ein Quellstein sorgen für Kühlung und Erfrischung während der heißen Sommermonate. Spielgeräte und konsumfreie Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen und Spaß im Freien ein.

Der zweite Abschnitt, von Kaiserstraße bis Zieglergasse, wird ab Ende Februar umgebaut und soll bis November abgeschlossen sein. Im Bereich zwischen Kaiserstraße und Zieglergasse werden abschnittsweise entlang der geraden Hausnummern Bäume gepflanzt, entlang der ungeraden Hausnummern Grünstreifen realisiert. So entsteht eine geschwungene Fahrbahn, mit einer Breite von drei Metern, die zur natürlichen Temporeduktion führt. Zusätzlich sollen mehrere Aufenthaltszonen mit zahlreichen Sitzgelegenheiten und Wasserelementen im konsumfreien Raum entstehen.