Barrierefreie Fußgänger- und Radbrücke schafft neue Direktverbindung in der Donaustadt

Neue Brückenverbindung beim „Gewerbepark Stadlau“ statt langen Umwegen!

Ein langjähriger Wunsch der Donaustädter Bevölkerung geht in Erfüllung: Die Stadt Wien errichtet eine 700 Meter lange Fuß- und Radverbindung zwischen dem Quartier Marlen-Haushofer-Weg bzw. dem Stadtentwicklungsgebiet Raffenstättergasse, dem Gewerbepark Stadlau und dem künftigen Stadtentwicklungsgebiet Süßenbrunner Straße West! Mit der Straßenbahn-Linie 26 besteht zwar bereits eine hochrangige Öffi-Achse. Für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen ist die Situation jedoch wenig komfortabel: Die ÖBB-Bahntrasse und die Schnellstraße S2 bilden aktuell unüberwindbare Barrieren und bedeuten für die Menschen mehr als ein Kilometer lange Umwege zwischen Wohnen, Einkaufen und Erholung.

„Das werden wir nun ändern: Wir werden in der Donaustadt eine der längsten Fußgänger- und Radbrücken Wiens errichten und damit kurze Fußwege, einen zentralen Lückenschluss im Radwegenetz sowie die Anbindung an den Gewerbepark und an neue Wohnquartiere ermöglichen. Wir beseitigen damit lästige Umwege für die Donaustädterinnen und Donaustädter!“, so Planungs- und Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.

Die Planungen für dieses historische Projekt haben bereits begonnen. Baubeginn ist voraussichtlich Mitte 2026. Mit der Brücke wird auch ein wesentlicher Eckpunkt des „Masterplan Gehen“ umgesetzt.

 

700 m lange und 4,5 m breite Brücke für kurze, direkte Wege

Die neue Verbindung ist auf einer Länge von 700 m neben der bestehenden Brücke der Straßenbahn-Linie 26 geplant. Die Brücke wird einen durchgängig 4,5 m breiten Fuß- und Radweg aufweisen und die Überwindung der zwei großen Barrieren ermöglichen, die ÖBB-Trasse und S2 darstellen. Es entsteht eine neue direkte Querverbinung für Radfahrer:innen und Fußgänger:innen durch die Donaustadt – vom Kagraner Platz bis zur Seestadt!

Konkret führt die Brücke von der Pogretlzstraße bis zur Süßenbrunner Straße. Ganz unmittelbar profitieren davon vor allem die Anwohner:innen in den Wohngebieten westlich der ÖBB-Trasse wie dem Quartier Marlene-Haushofer-Weg. Sie können künftig direkt und sicher zum Einkaufen in den Gewerberpark Stadlau oder zu nahe gelegenen Erholungsgebieten wie dem Badeteich Hirschstetten gelangen, die derzeit noch sehr schwer erreichbar hinter Bahn und Autobahn liegen. Die Brücke ermöglicht darüber hinaus langfristig die Anbindung an die östlich der S2 gelegenen Stadtentwicklungsgebiete Süßenbrunnerstraße, Berresgasse und Heidjöchl mitsamt neuer Radinfrastruktur.

Wien setzt aufs Zu-Fuß-Gehen – barrierefreie Zugänge zur Brücke

Die Brücke bedeutet für Fußgänger:innen und Radler:innen neuen Komfort und Barrierefreiheit: Im Westen dockt die Brücke an der Pogrelzstraße an, von wo aus eine Rampe ansteigt. Vom Quartier Marlen-Haushofer-Weg ist neben einer Stiegenanlage auch eine Liftanlage vorgesehen. In der Mitte, um den Zugang zu den Geschäften im Gewerbepark Stadlau zu ermöglichen, wird auf Höhe der Straßenbahnstation der Linie 26 eine Stiegen- und eine Liftanlage errichtet. Im Osten schließt die Fuß- und Radbrücke an die Süßenbrunner Straße an. Um direkt in den Grünzug zu gelangen, ist eine zusätzliche Stiege vorgesehen.