Neugestaltung Christian-Broda-Platz

Vorarbeiten für großflächige Entsiegelung gestartet – über 30 neue Bäume und großzügige Grünflächen entstehen

Mit der Neugestaltung des Christian-Broda-Platzes wird das Tor in die Innere Mariahilfer Straße klimafit! Die bisher asphaltlastige Fläche im 6. Bezirk wird schon bald nicht mehr wieder zu erkennen sein. Die versiegelte Oberfläche und der Wald aus roten Stangen weicht 35 neuen Bäumen, weitläufigen Grünflächen und heller Pflasterung die den Platz in ein schattiges und gekühltes Foyer von Wiens größter Einkaufsstraße verwandeln. Mehr Fahrkomfort und Sicherheit für Radfahrende bringen breite und baulich getrennte Radwege an der Kreuzung des Gürtels mit der Mariahilfer Straße. Mit Wasserrohrverlegungen ist diese Woche der Start für die Vorbereitung der Umgestaltung erfolgt. Im November soll die umfassende Neugestaltung abgeschlossen sein.

Der Christian-Broda-Platz ist ein hochfrequentierter Ort und liegt am Verkehrsknotenpunkt zwischen Westbahnhof, Gürtel und Mariahilfer Straße sowie an der U-Bahn-Kreuzung U3 und U6. Durch seine Lage stellt der Platz das Tor in die Innere Mariahilfer Straße dar. Die bisherige Gestaltung ist von viel Asphalt, Betonsitzmöbeln und roten Masten geprägt. Vor allem in der wärmeren Jahreszeit leidet die Aufenthaltsqualität, da es zu wenig Schatten und Abkühlungsmöglichkeiten gibt. Derzeit gibt es nur wenige Bäume, berankte Maste und fünf Sonnensegel. Das wird den Ansprüchen eines klimafitten Platzes nicht mehr gerecht. Mit der Umgestaltung ändert sich das nun grundlegend.

Rendering vom Christian-Broda-Platz

Aus dem Stangenwald am Christian-Broda-Platz wird ein Blätterparadies. (c) Stadt Wien/Carla Lo Landschaftsarchitektur

Kühlung und Entsiegelung mit 35 neuen Bäumen und 1.300 m² Grünflächen

Mit der Umgestaltung wird der Asphalt am Christian-Broda-Platz großflächig aufgebrochen, der Grünflächenanteil wird maßgeblich erhöht und die Oberfläche entsiegelt. Der Platz befindet sich größtenteils oberhalb einer Tiefgarage sowie von U-bahnschächten und muss auch die Zufahrt von Einsatzfahrzeugen gewährleisten, was die Errichtung von Grünanlagen zur Herausforderung macht. Dennoch wurde bei der Planung darauf geachtet, so viel Begrünung wie möglich zu schaffen. 35neue Bäume spenden künftig Schatten und laden zum Verweilen unterm Blätterdach ein. Gepflanzt werden die Bäume in neu errichtete großzügige Grünflächen, die mit einer automatischen Bewässerung versehen werden, um für bestmögliche Wachstumsbedingungen zu sorgen. Insgesamt wird der Grünflächenanteil um mehr als 1.300 Quadratmeter erhöht. Auch die beiden Lüftungsbauwerke auf dem Platz werden mit Kletterpflanzen berankt. Alle sieben bestehenden Bäume bleiben erhalten. Auch die Sonnensegel zwischen den Masten werden in die neue Platzgestaltung integriert und nach dem Umbau weiterhin zur Verfügung stehen.

Rendering Christian-Broda-Platz

25 neue Bäume und mehr Aufenthaltsqualität verspricht die Neugestaltung des Platzes. (c) Stadt Wien/Carla Lo Landschaftsarchitektur

Erfrischendes Wasser

Drei Wasserspiele mit insgesamt 25 Wassernebeldüsen und 25 Wasserdüsen sorgen künftig für Spielspaß und kühlen die Umgebungstemperatur an heißen Tagen. Sechs zusätzliche Nebeldüsen im Boden, die über den Platz verteilt sind, und zwei weitere Trinkbrunnen kommen ebenfalls hinzu. Statt Asphalt wird auf helle Pflasterung in ungebundener Bauweise gesetzt. Diese heizt sich bei direkter Sonneneinstrahlung nicht so stark auf und ermöglicht das Versickern von Niederschlagswasser, was durch die anschließende Verdunstung zu einem Kühlungseffekt führt.