Reinprechtsdorfer Straße: Mehr Grün, mehr Schatten, mehr Platz zum Zu-Fuß-Gehen

Die Baustellenzeiten sind auf der Reinprechtsdorfer Straße – zumindest teilweise – vorbei. Zwischen Schönbrunner Straße und Arbeitergasse gibt es jetzt viel Platz zum Zu-Fuß-Gehen. Breite Gehsteige, helle Pflastersteine, Bäume, Grünflächen und neue Sitzmöbel laden dazu ein, die Straße im 5. Bezirk zu besuchen: und zwar zu Fuß.

Neu gepflanzter Baum

Die Reinprechtsdorfer Straße im 5. Bezirk wurde umgestaltet. (C)PID/Fürthner

Mehr Platz und Komfort für Fußgänger:innen

Im Zuge des Ausbaus der U-Bahn-Linie U2 und umfangreicher Rohrverlegungsarbeiten wurde die Reinprechtsdorfer Straße bereits 2019 zur Einbahn in Richtung Matzleinsdorfer Platz. Dadurch wurde einerseits der Durchzugsverkehr reduziert. Andererseits wurde Raum für Gestaltungsmöglichkeiten zur Begrünung und Belebung gewonnen. Und: die Gehsteige auf beiden Seiten der Straße wurden verbreitert – auf bis zu 6 Meter – dadurch ist viel Platz zum Flanieren und Schaufensterbummeln entstanden.

Die Gehsteige sind annähernd niveaugleich mit der Fahrbahn gestaltet. Ein nur mehr drei Zentimeter hoher Randstein trennt die Fahrbahn vom Gehweg. Lediglich im Haltestellenbereich für Busse beträgt der Höhenunterschied 15 Zentimeter, wodurch der barrierefreie Ein- und Ausstieg aus dem Bus gewährleistet ist. In den Kreuzungsbereichen verbessern Gehsteigvorziehungen und Fahrbahnanhebungen die Sichtbeziehungen und Querungslängen – das trägt zusätzlich zur Verkehrssicherheit bei.

Schatten und Kühlung durch 32 XL-Bäume

Die beliebte Einkaufsstraße im Herzen Margaretens war bis vor wenigen Monaten geprägt von Asphalt – Grünflächen waren rar und die Aufenthaltsqualität ließ zu wünschen übrig. Durch die Umgestaltung wurde, nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“, der Anteil an Grünflächen erhöht. Darüber hinaus sorgen Entsiegelung und Kühlung zukünftig für ein angenehmeres Mikroklima und mehr Lebensqualität im Grätzl.

Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic bei der Schlussbaumpflanzung in der Reinprechtsdorfer Straße.

Planungsstadträtin Ulli Sima und Bezirksvorsteherin Silvia Jankovic bei der Schlussbaumpflanzung in der Reinprechtsdorfer Straße. (c)PID/Fürthner

Einen wesentlichen Unterschied werden in Zukunft die 32 neuen XL-Bäume machen, die in den letzten Tagen gepflanzt wurden. Die 15 Jahre alten Japanischen Schnurbäume haben bereits eine deutlich größere Krone als herkömmliche Jungbäume und werden schon im nächsten Sommer ihr schattenspendendes Blätterdach ausbreiten. Am besten gedeihen die Bäume, wenn sie – so wie jetzt – zu Jahreszeiten mit moderaten bis kühlen Temperaturen gepflanzt werden.

Durch die Errichtung von 34 großen Grünbeeten sowie durch die Pflasterung der Gehsteige mit hellen Granitsteinen wurde die Versiegelung der Bodenfläche deutlich reduziert und das Mikroklima wesentlich verbessert. Neben dem Schatten der Bäume sollen, besonders während der heißen Sommermonate, zwei Wasserspiele, drei Nebelstelen sowie zwei Trinkhydranten Spielspaß und Erfrischung in die Reinprechtsdorfer Straße bringen.
9 neue Bänke, 14 Einzel-Sessel und 32 Einzelsitze laden zum Plaudern, Entspannen und Verweilen ein.

Die weitere Umgestaltung der Reinprechtsdorferstraße, ab der Arbeitergasse, soll nach Fertigstellung der U-Bahnarbeiten bei den künftigen U2-Stationen Reinprechtsdorfer Straße und Matzleinsdorfer Platz passieren.