Cooles Wien: Abkühlen in der Stadt.

Rund 260 Nebelduschen, Coole Stelen, Brunnen mit Sprühfunktion, über 1.100 Trinkbrunnen und mehr Wasserspiel in Parks sorgen im Sommer für Abkühlung in der Stadt.

Auch wenn das Frühjahr in Wien im Vergleich zu vergangenen Jahren relativ kühl war, der nächste Hitzesommer kommt bestimmt. Zwischen 1961 und 1990 gab es im Schnitt 9,6 Hitzetage pro Jahr, 2017 bis 2019 waren es bereits 37 bzw. 38 Tage.

Foto: PID/Christian Fürthner

„Die klimawandelbedingte Hitze macht allen Menschen zu schaffen, besonders Kindern und Menschen im Alter. Umso wichtiger ist es, Abkühlungsmöglichkeiten im öffentlichen Raum zu schaffen“, betonen Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky und Planungsstadträtin Ulli Sima.

Daher baut die Stadt ihre Cooling-Maßnahmen für Hitzetage über 30 Grad weiter aus: insgesamt rund 260 Nebelduschen („Sommerspritzer“), Coole Stelen und Trinkbrunnen mit Sprühfunktion („Brunnhilde“) stehen den Wienerinnen und Wienern für einen „coolen Sommer“ zur Verfügung. Das sind um 50 mehr als vergangenes Jahr. Auch Wasserspiele in Wiener Parks werden ausgeweitet: 111 Spielplätze mit Wasserspielmöglichkeiten gibt es, fünf neue Anlagen werden heuer fertiggestellt, u.a. auf der Wieden (Wanda-Lanzer-Park) und am Alsergrund (Lichtentalerpark). Darüber hinaus bieten rund 1.100 Trinkbrunnen in der ganzen Stadt frisches Trinkwasser.

Die App „Cooles Wien“ zeigt Nutzerinnen und Nutzern Abkühlungsmöglichkeiten in ihrer Umgebung. Verortet sind unter anderem alle Trinkbrunnen, Cooling-Spots, die Parks mit ihren schattigen Bäumen, die Wasserspielplätze, Nebelduschen, Bademöglichkeiten uvm.

Alles Infos zur Cooling-Offensive der Stadt finden sich unter wien.gv.at/cooleswien

Alles kühlt: Abkühlung in verschiedensten Formen

Ein besonderer Eyecatcher sind die weithin sichtbaren Trinkbrunnen mit dem Namen Brunnhilde. Sie bieten Hochquellwasser zum Trinken UND kühlenden Sprühnebel. Die Anzahl der Trink-Giganten wurde von 50 auf 75 Stück erhöht. An Hitzetagen über 30 Grad wird während der heißesten Stunden feinster Sprühnebel aktiviert, der die Umgebung abkühlt. Durch die extrem feine Vernebelung ist der Wasserverbrauch gering. Neben den „Sommerspritzer“-Nebelduschen kommen auch „Coole Stelen“ zum Einsatz: An 17 Standorten in ganz Wien sorgen diese Nebelstelen für Erfrischung – an heißen Sommertagen kühlen sie mit einen feinen Sprühnebel. Durstige finden an der Rückseite der „Coolen Stele“ einen Wasserhahn der auf Knopfdruck kühles, quellfrisches Wiener Trinkwasser sprudeln lässt. Darüber hinaus laden die Coolen Stelen mit ihren breiten Sitzflächen zum entspannten Verweilen ein. Das florale Design sorgt für Farbtupfer in der Stadt. Am Schlingermarkt in Floridsdorf und in Wiens erstem Cooling Park im Esterhazypark sorgen begrünte und mit Sprühnebelanlagen und Sitzgelegenheiten ausgestattete Coolspots für Erfrischung.

An besonders heißen Tagen werden zusätzlich Sprühschläuche auf heißen Plätzen verlegt und an vereinzelten Tagen wird auch ein Wasservorhang am Karlsplatz – der sogenannte KarlsPLATSCH – aufgestellt.

Klimaförderung für Bezirke

Mit dem Förderprogramm „Lebenswerte Klimamusterstadt“ werden nachhaltige Projekte der Bezirke gefördert, die die Stadt kühler und grüner machen. Bis  Jahr 2025 stehen 20 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Klima-Förderung für Bezirke