Auszeichnung zur Fußverkehrsförderung an drei Wiener Bezirke

Zu-Fuß-Gehen ist gelebter Klimaschutz. Mit einer klimaaktiv-mobil-Förderschiene zum Ausbau der Fußverkehrsinfrastruktur treibt das Klimaschutzministerium die Mobilitätswende voran und zeichnete letzte Woche die ersten Vorreiter-Gemeinden und -Bezirke aus. In Wien gingen Auszeichnungen an Neubau, Josefstadt und Ottakring sowie an die Magistratsabteilung Straßenverwaltung und Straßenbau.

Letzte Woche fand in Korneuburg die 16. Österreichische Fachkonferenz für Fußgänger:innen statt. Im Rahmen dieser Konferenz stellt das Klimaschutzministerium (BMK) nicht nur den neune österreichischen „Masterplan Gehen 2030“ vor, sondern zeichnete – als besonderes Highlight – jene Städte und Gemeinden sowie ein Unternehmen aus, die sich bereits intensiv dem Ausbau und der Attraktivierung des Fußwegenetzes widmen.

Ausgezeichnet für die Förderung des Zu-Fuß-Gehens

Insgesamt vier kleine Gemeinden, drei Städte, ein Unternehmen und drei Wiener Bezirke zeichnete das BMK für Ihr Engagement zum Zu-Fuß-Gehen aus. Der 7., 8. und 16. Wiener
Gemeindebezirk haben bereits einen lokalen Masterplan Gehen erstellt. Dieser beschlossene Plan ist Voraussetzung für die erfolgreiche Einreichung in die klimaaktiv mobil Förderschiene „Aktive Mobilität und Mobilitätsmanagement“. Von Seiten der Stadt Wien wurde daher auch die Abteilung Straßenverwaltung und Straßenbau (MA 28) ausgezeichnet.

Ausgezeichnete Bezirke

Wien-Neubau: Konkrete Umbauten werden in der Bernardgasse, Burggasse, Zieglergasse, Bandgasse und Lerchenfelderstraße bereits 2022 vorgenommen. Mit diesen Maßnahmen soll mehr Platz für Fußgänger:innen geschaffen und die Sicherheit erhöht werden. Konkret werden einzelne Straßenabschnitte zu Fußgängerzonen oder Wohnstraßen transformiert und Bäume gepflanzt. Den Masterplan Gehen des 7. Bezirks können Sie hier ansehen.

Preisträger:innen aus dem 7. Bezirk

Auszeichnung des 7. Wiener Gemeindebezirks Neubau für den Masterplan Gehen für den 7. Bezirk. Im Bild: Bezirksvorsteher Markus Reiter, Fußgänger:innenbeauftragte Lottelis Moser, Petia Hvistoria (Stadt Wien, MA 28 – Straßenverwaltung und Straßenbau), Petra Jens (Mobilitätsagentur Wien), Robert Thaler (BMK). Foto: Krisztian Juhasz

Wien-Josefstadt: Vor dem Bildungsgrätzl Pfeilgasse wird aus einem asphaltierten Parkplatz ein begrünter Freiraum zum Lernen und Spielen. Verschiedene Sitzgelegenheiten laden zum Plaudern ein, ein neues Wasserspiel und viele Bäume werden an heißen Tagen Abkühlung und Schatten spenden. Auch der Radverkehr wird künftig ohne Konflikte an den Schulen vorbeigeführt. Weiters sollen die Krotenthallergasse und die Schönborngasse begrünt werden. Den Masterplan Gehen des 8. Bezirks können Sie hier ansehen.

Preisträger:innen aus dem 8. Bezirk

Auszeichnung des 8. Wiener Gemeindebezirks Josefstadt für den Masterplan Gehen für den 8. Bezirk. Im Bild: Bezirksvorsteher-Stv. Lena Köhler, Bezirksrat Markus Mondre, Petia Hristova (MA 28) , Petra Jens (Fußgänger:innenbeauftragte Stadt Wien), Robert Thaler (BMK). Foto: Krisztian Juhasz

Wien-Ottakring: Vor der Volksschule Grubergasse soll ein autofreier Schulvorplatz entstehen. Die Schulwege im Bezirk werden systematisch sicherer gemacht – etwa durch bessere Sichtbeziehungen im Kreuzungsbereich und reflektierende Warnschilder. Den Masterplan Gehen des 16. Bezirks können Sie hier ansehen.

Preisträger:innen aus dem 16. Bezirk

Auszeichnung des 16. Wiener Gemeindebezirks Ottakring für den Masterplan Gehen im 16. Bezirk. Im Bild: Bezirksrat und Vorsitzender der Mobilitäts- & Bezirksentwicklungskommission Andreas Mrkvicka, Petia Hristova (MA 28), Petra Jens (Fußgänger:innenbeauftragte Stadt Wien), Robert Thaler (BMK). Foto: Krisztian Juhasz

Den Vorreitern folgen weitere

Zahlreiche Wiener Bezirke arbeiten derzeit an ihrem eigenen Masterplan Gehen. Noch 2022 werden die nächsten Masterpläne fertiggestellt sein.