Ein junges Paar geht am Markt spazieren und erfreut sich an den frischen Produkten. Foto von Stephan Doleschal.

Häufig gestellte Fragen

Wussten Sie, dass fast ein Drittel der Wege in Wien zu Fuß zurückgelegt werden? Und wussten sie auch, dass Fußgängerinnen und Fußgänger am Zebrastreifen Vorrang haben oder was die Räumphase bei Ampeln ist? Hier haben wir die uns am häufigsten gestellten Fragen zum Zu-Fuß-Gehen und die Antworten darauf zusammengestellt.

Zu-Fuß-Gehen und Radfahren machen Städte smart – also, intelligent und energieeffizient. Auch deshalb hat sich Wien zum Ziel gesetzt, den Fuß- und Radverkehrsanteil auf hohem Niveau zu halten bzw. zu erhöhen. Um Bewusstsein und Öffentlichkeit für das Zu-Fuß-Gehen und Radfahren zu schaffen wurde auch die Mobilitätsagentur Wien gegründet. Fahrrad Wien und Wien zu Fuß repräsentieren das Radfahren und Zu-Fuß-Gehen in der Stadt Wien nach außen.
Die Mobilitätsagentur begann im November 2011 als Radagentur und wurde mit Jahreswechsel 2012/13 durch die Erweiterung um die Agenden des Fußverkehrs zur Mobilitätsagentur.

Das Ziel von Wien zu Fuß ist es, den Menschen in Wien Lust aufs Zu-Fuß-Gehen zu machen und so den Fußverkehrsanteil zu erhöhen. Wien zu Fuß ist die erste Anlaufstelle für alle, die sich für den Fußverkehr in Wien interessieren, und auch direkter Ansprechpartner für alle Fragen, Anregungen und Anliegen zum Thema Zu-Fuß-Gehen in Wien.
Wien zu Fuß ist für Bewusstseinsbildung für das Zu-Fuß-Gehen in Wien zuständig, ist Bindeglied zwischen den Menschen und der Verwaltung und entwickelt Projekte um den Fußverkehr in Wien zu fördern. Durch Veranstaltungen, Aktivitäten und Serviceangebote wird ein wesentlicher Beitrag zu noch mehr Lebensqualität in unserer Stadt geschaffen.

Wien zu Fuß und Fahrrad Wien sind die beiden Marken der Mobilitätsagentur Wien.

Das Ziel von Fahrrad Wien ist es, den Menschen in Wien Lust aufs Radfahren zu machen und so den Radverkehrsanteil zu erhöhen. Fahrrad Wien ist die erste Anlaufstelle für alle, die sich für Radfahren in Wien interessieren, und auch direkter Ansprechpartner für alle Fragen, Anregungen und Anliegen zum Thema Radverkehr in Wien.
Fahrrad Wien ist für Bewusstseinsbildung für Radfahren in Wien zuständig, ist Bindeglied zwischen den Radfahrenden und der Verwaltung und entwickelt Projekte um den Radverkehr in Wien zu steigern. Durch Veranstaltungen, Aktivitäten und Serviceangebote wird ein wesentlicher Beitrag zu noch mehr Lebensqualität in unserer Stadt geschaffen. Fahrrad Wien und Wien zu Fuß bilden gemeinsam die Mobilitätsagentur Wien.
Mehr unter www.fahrradwien.at

Um in Umwelt- und Klimaschutz Verbesserungen zu erreichen, muss man dort ansetzen, wo das größte Potenzial besteht. Das ist in Wien der Verkehr. Deshalb hat die Smart City Strategie der Stadt Wien das Ziel den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen signifikant zu senken, u. a. durch Maßnahmen zur Förderung des Radfahrens und Zu-Fuß-Gehens.
“Stärkung der CO2-freien Modi (Fuß- und Radverkehr) und Haltung des hohen Anteils des öffentlichen Verkehrs sowie Senkung des motorisierten Individualverkehrs im Binnenverkehr auf 20 Prozent bis 2025, 15 Prozent bis 2030 und auf deutlich unter 15 Prozent bis 2050.” (Smart City Strategie der Stadt Wien, Seite 49)

Die Stadt Wien hat das Jahr 2015 zum Jahr des Zu-Fuß-Gehens ausgerufen. Ein Jahr lang machte die Mobilitätsagentur mit Veranstaltungen und Serviceaktionen auf das Zu-Fuß-Gehen und seine Vorteile für Mensch und Stadt aufmerksam. Die Ergebnisse des Jahr des Zu-Fuß-Gehens finden Sie in diesem Evaluierungsbericht: Evaluierungsbericht

Zu-Fuß-Gehen ist in Wien eine beliebte Art der Fortbewegung. 82 Prozent der Wienerinnen und Wiener gehen gerne zu Fuß. Die Gründe, die zum Gehen motivieren, liegen in einer schönen und abwechslungsreichen Umgebung, in der gesunden Bewegung und in der Einfachheit. Am Gehen wird geschätzt, dass es unkompliziert ist und man keine Hilfsmittel dafür braucht.

Mehr als ein Drittel (39 %) der Wienerinnen und Wiener legen fast täglich einen reinen Fußweg zurück. Das heißt, sie gehen an ihr Ziel – ohne dazwischen auch die öffentlichen Verkehrsmittel, ein Auto oder ein Fahrrad zu benutzen.

Im Jahr 2022 lag der Anteil der zu Fuß zurückgelegten Wege in Wien bei 35 Prozent. 9 Prozent ihrer Wege legten die Wienerinnen und Wiener im Jahr 2022 mit dem Rad zurück und 30 Prozent mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Erhebung der Verkehrsmittelwahl, auch Modal Split genannt, wird jährlich von den Wiener Linien durchgeführt und veröffentlicht.

Die Wiener Fußwegekarte zeigt das Wiener Wegenetz und die Stadtwanderwege. Neben Fußwegen, Einkaufsstraßen und Flaniermeilen zeigt der Stadtplan allerlei nützliche Tipps für die schönsten Spaziergänge durch Wien. Eingezeichnet sind außerdem Trinkbrunnen, öffentliche WC-Anlagen und öffentliche Durchgänge.

Schritte zählen und gegen Goodies eintauschen und dabei die Stadt entdecken – das alles erwartet Sie in der Wien zu Fuß App. Die Smartphone-App enthält monatlich einen neuen Geschenkgutschein, ein Ranking mit dem meisten Schritten im Bezirk bzw. wienweit, gemeinsame Challenges sowie Routentipps.
Die kostenlose Wien zu Fuß App ist für Android und iPhone verfügbar. Mehr Infos und Download hier: Wien zu Fuß App

Barrierefreiheit bedeutet, dass der öffentliche Raum so gestaltet ist, dass er auch von Menschen mit Beeinträchtigungen genutzt werden kann. Wir alle sind irgendwann einmal in unserer Mobilität eingeschränkt. Etwa wenn wir schwere Gepäckstücke transportieren, wenn wir einen Kinderwagen schieben oder aufgrund einer Gehbehinderung.
Viele kleine Maßnahmen erhöhen die Nutzbarkeit des Öffentlichen Raumes. Vor allem Menschen mit Einschränkungen in ihrer Mobilität haben damit die Möglichkeit, in der Stadt unterwegs zu sein. Die Stadt Wien achtet zum Beispiel darauf, dass Gehsteigkanten an Übergängen nicht zu hoch sind. Taktile Bodenleitsysteme und Akustik-Systeme an Ampeln bieten blinden Menschen Orientierung.
Die Förderung des Fußverkehrs in Wien entspricht den Zielen der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen.

Sicherheit für den Fußverkehr zu steigern ist ein wichtiges Ziel der Wiener Fußverkehrsstrategie. Dabei gilt es nicht nur, Unfälle zu vermeiden, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Menschen zu erhöhen. Niemand soll sich beim Zu-Fuß-Gehen in Wien fürchten müssen.
Die Stadt Wien verfolgt mit der „Vision Zero“ das Ziel, die Zahl der Getöteten auf Wiens Straßen langfristig auf Null zu senken. Darüber hinaus hat die Stadt Wien ein umfangreiches Verkehrssicherheitsprogramm. Ziele und Maßnahmen des Programms finden Sie hier: Verkehrssicherheitsprogramm Wien 2005 bis 2020
Die Magistratsabteilung 46 (MA46) ist die Behörde für Verkehrssicherheit und Verkehrsorganisation. Sie überwacht permanent das Unfallgeschehen in Wien und entschärft gefährliche Stellen im Straßennetz.

Die Regelung, dass ein im Umkreis von 25 Metern vorhandener Schutzweg zwingend genutzt werden muss, wurde mit dem 33. StVO-Novelle 2022 abgeschafft. Er muss nicht benutzt werden, wenn es die Verkehrslage zweifellos zulässt und der Fahrzeugverkehr nicht behindert wird. Das Queren der Fahrbahn an Stellen, wo der Verkehr weder durch Arm- noch durch Lichtzeichen geregelt wird, kann unter Bedachtnahme auf das Verkehrsaufkommen auf geradem Weg erfolgen. Vor Betreten der Fahrbahn müssen sich Fußgängerinnen und Fußgänger dabei vergewissern, dass sie niemanden gefährden oder übermäßig behindern. (StVO § 76. Fußverkehr)

Wien leuchtet – MA 33 kümmert sich laufend darum, dass Ampelanlagen verbessert werden. Bei Wünschen oder Fragen zu Ampeln erhalten Sie von den Mitarbeitenden am Lichttelefon Auskunft: 0800 33 80 33.
Den Ausfall oder Störungen von Ampeln können Sie beim Lichttelefon oder bei der der Infoline Straße und Verkehr unter 0 1 955 59 melden.

Fußgängerinnen und Fußgänger haben am Schutzweg Vorrang. Doch – auch im Sinne Ihrer eigenen Sicherheit – dürfen Sie diesen weder erzwingen, noch sich blind darauf verlassen.
Nehmen Sie beim Überqueren der Straße über den Zebrastreifen Blickkontakt mit dem Autofahrenden auf und signalisieren Sie, dass Sie die Straße überqueren wollen. Kinder sollen den Zebrastreifen erst dann betreten, wenn das Fahrzeug vor dem Schutzweg angehalten hat.

Bei einigen Fußgängerübergängen gibt es an den Ampeln die Möglichkeit zu drücken. Druckknopfampeln sind mit „Bitte drücken“ und/oder einem Hand-Symbol gekennzeichnet. Nachdem man gedrückt hat, leuchtet ein Lämpchen, manchmal gibt es auch die Leuchtschrift „Warten“. Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was das Drücken „überhaupt bringt“?

Es gibt drei verschiedene Arten von Druckknopfampel. Je nach Ampel passiert nach dem Drücken folgendes: die Grünphase wird verlängert, man bekommt Grün oder die Wartezeit wird verkürzt, man bekommt also schneller Grün.

 

Achtung. Die blauen oder gelben Kästchen an der Ampel ohne Aufschrift „Bitte drücken“ oder Hand-Symbol sind Blinden-Akustik-Systeme. Diese dienen dazu, dass blinde Personen hören, wenn eine Ampel grün wird. Hier bitte die Knöpfe (insbesondere auf der Unterseite des Kästchens) nicht drücken.

Die Räumphase ist jene Zeit, die den Zu-Fuß-Gehenden bleibt um die Kreuzung zu verlassen, auch wenn die Ampel schon Grün blinkt oder auf Rot umspringt. Autofahrende müssen beim Ein- und Abbiegen Fußgängerinnen und Fußgänger in Ruhe queren lassen. Detailinfos zur Räumphase

Auf Gehsteigen und Gehwegen ist das Radfahren in Längsrichtung verboten. Erlaubt ist lediglich das Kreuzen von Gehwegen an den dafür vorgesehenen Stellen.
Kinder auf Kinderrädern – das sind Räder mit einem Felgendurchmesser von 12 Zoll (30 cm) dürfen auf dem Gehsteig fahren. Allerdings müssen Kinder von einer Aufsichtsperson (älter als 16 Jahre) begleitet werden. Diese darf nicht auf dem Gehsteig fahren.

Bei Scootern unterscheidet man unterschiedliche Modelle. Die kleineren Micro-Scooter gelten, wie Kinderfahrräder, als Spielzeug. Diese dürfen auf dem Gehsteig benutzt werden. Die größeren Modelle – häufig mit Elektro-Unterstützung – gelten je nach Watt und Geschwindigkeit als Fahrrad oder sogar Moped. Für diese gelten entsprechende Verkehrsregeln. Das fahren auf dem Gehsteig ist nicht erlaubt. Mehr Infos zum Thema Scooter und Roller

Als „Ohrwaschl“ bezeichnet man in Wien umgangssprachlich Gehsteigvorziehungen im Kreuzungsbereich. Diese sind eine wesentliche bauliche Maßnahme für mehr Verkehrssicherheit. Sie tragen zur Verkehrsberuhigung und zu besseren Sichtbeziehungen zwischen Autofahrenden und Zu-Fuß-Gehenden bei. Im Jahr 2015 gab es in Wien insgesamt 10.775 Gehsteigvorziehungen.

Flaniermeilen sind qualitätsvolle, bezirksübergreifende und strategisch angelegte Fußwegverbindungen. Sie verbinden Knotenpunkte des öffentlichen Verkehrs, Einkaufsstraßen und kulturelle Zentren miteinander.
Auf insgesamt sieben ausgewiesenen Flaniermeilen in Wien soll besonders hohe Benutzungsqualität für Fußgängerinnen und Fußgänger geschaffen werden. Die ersten zwei Flaniermeilen werden bis 2018 umgesetzt. Mehr dazu hier: Flaniermeilen in Wien

Eine Begegnungszone ist eine Verkehrsfläche, die von allen Verkehrsteilnehmenden gleichberechtigt genützt werden darf. Für Rad- und Autofahrende gilt ein Tempolimit von 20 km/h. Zu-Fuß-Gehende dürfen überall die Straße benutzen, ohne jedoch den Fahrzeugverkehr mutwillig zu behindern.

Für die Schneeräumung ist grundsätzlich die Eigentümerin oder der Eigentümer des an einen Gehsteig angrenzenden Grundstücks bzw. Hauses zuständig.
Gehwege müssen zwischen 6 Uhr und 22 Uhr geräumt und bei Glatteis bestreut sein. Der geräumte Streifen entlang der Hausmauer muss zwei Drittel der Gehwegbreite betragen. Ist der Gehsteig schmäler als 1,5 Meter, muss die ganze Gehsteigbreite geräumt werden.
Der Schnee muss abtransportiert oder am verbleibenden äußeren Gehwegrand abgeladen werden. Bleibt nach der Räumung eine rutschige Schneeschicht oder Glatteis bestehen, muss diese Fläche gestreut werden.
Auskunft zur Schneeräumung gibt auch das Schneetelefon der MA 48. Telefon: 546 48
Mehr zur Schneeräumung auf Gehsteigen erfahren Sie in der Broschüre der MA48: Schnee und Eis in Wien

Um öffentliche WCs kümmert sich die MA 48. Anregungen, Wünschen oder Beschwerden zu Toiletten kann man mittels Online Formular abgeben oder man wendet sich ans Misttelefon: +43 1 546 48