2018
Die berühmteste Wiener Dirne war Josefine Mutzenbacher, die sich auf sehr erfolgreiche Weise in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts empor liebte. Ihre Memoiren stammen jedoch nicht von ihr, sie entstanden im alten Cafe Griensteidl im Literatenkreis Jung-Wien (Felix Salten) und zählen noch heute zu den Bestsellern der erotischen Literatur.
Die heitere Führung vermeidet bewusst sozialkritische Auseinandersetzungen mit dem Dirnenwesen. Statt dessen gibt es Rückblicke in das Dirnenwesen der Römerzeit, des Mittelalters, der Neuzeit, und Einblicke in die heutige Szene. Wie und wo die käuflichen Damen ihre Kunden fanden, wird – illustriert durch reiches Bildmaterial – auf den Straßen und Plätzen der Altstadt nachvollzogen, wobei die Sitten der jeweiligen Zeit und die Doppelmoral nicht zu kurz kommen. Werden Sie „Sexperte“!