2019
Nach dem Putschversuch der Nationalsozialisten und der Ermordung von Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß im Juli 1934 wurde der politische Druck von Seiten der NSDAP und der deutschen Regierung unter Reichskanzler und Führer Adolf Hitler auf die Souveränität der Ersten Republik immer größer. Innenpolitisch regierte Bundeskanzler Dr. Kurt Schuschnigg autoritär ohne Parlament in einem faschistischen Ständestaat. Schuschnigg sah nur noch in einem persönlichen Gespräch mit Hitler einen Weg für die Unabhängigkeit Österreichs. Es kam zu einem persönlichen Treffen zwischen Schuschnigg und Hitler am Salzberg. Nach dem Berchtesgadener Abkommen im Februar 1938 begannen die letzten Tage der Republik, erste Parteigänger der Nationalsozialisten wurden in die Regierung aufgenommen, der öffentliche Raum für die Machtergreifung der Nationalsozialisten im März 1938 vorbereitet. Der Spaziergang zu den Schauplätzen und Mahnmalen der Ersten Republik zeigt die Gründe für das Scheitern.