Am 16. Februar 2020 findet daher bereits zum 31. Mal der „Welttag der Fremdenführer“ in Wien von 10:00-17:00 statt, organisiert wie immer vom Verein der geprüften Wiener Fremdenführer.
Es gibt für alle Interessierten zahlreiche kostenlose Führungen im vierten Bezirk, das Thema dieses Welttags lautet nämlich „Auf der Wieden“. Einheimische sowie Gäste dürfen sich auf ein abwechslungsreiches Programm mit vielen Thementouren sowie Vorträgen freuen. Bereits am Freitag, 14. Februar 2020, bieten die Austria Tourist Guides im Haus der Musik Gratis-Spezialführungen für blinde und sehschwache Besucher an.
Der Treffpunkt für alle Veranstaltungen am 16. Februar wird im Haus der Wirtschaftskammer Österreich (Wiedner Hauptstraße 63, 1040 Wien) sein, wo auch die Vorträge stattfinden. Von hier aus starten die Führungen, die sich mit dem vierten Bezirk beschäftigen werden. Dazu zählt auch das gegenüberliegende Bezirksmuseum Wieden, das im 1978 geschlossenen ehemaligen „Tröpferlbad“ untergebracht ist. Hier wird die Bezirksgeschichte der Wieden erzählt, aber auch über das Leben der Bevölkerung berichtet. Dazu werden noch drei Außenführungen angeboten, eine davon wird sich den zahlreichen Sagen widmen, die mit der Wieden verknüpft sind, die Führung ist daher für Kinder besonders gut geeignet. Ein „Papiertheater“ in den Räumlichkeiten der Wirtschaftskammer Österreich rundet das Kinderprogramm perfekt ab. Eine weitere Führung beschäftigt sich mit den Musikern, die auf der Wieden lebten und arbeiteten. Die dritte Führung findet am Karlsplatz statt (gestartet wird ab dem Otto-Wagner-Pavillon) und setzt sich mit der abwechslungsreichen Geschichte dieses Platzes, seiner heutigen Nutzung sowie künftigen Projekten auseinander.„Uns Wiener Fremdenführern ist es sehr wichtig zu zeigen, wie viel Sehenswertes unsere Stadt  außerhalb der Innenstadt bietet,“ so Christa Bauer, Präsidentin der geprüften Wiener Fremdenführer, „und wir freuen uns sehr, beim Welttag 2020 die Wieden mit ihrer vielfältigen Geschichte und all ihren Persönlichkeiten zu präsentieren.“

Wie immer ist es den Wiener Fremdenführern an ihrem Welttag ein großes Anliegen, selbst „eingefleischten“ Einheimischen, aber auch Besuchern Neues zeigen zu können. Rund 150 Guides werden unentgeltlich arbeiten, um ihren Beruf zu präsentieren und ihre Professionalität und Vielfältigkeit an diesen beiden Tagen einmal mehr zu beweisen. Nicht umsonst können sie in Wien rund 400 verschiedene Themenführungen anbieten, darunter so ausgefallene wie „Streng geheim! Verborgene Bünde einst und jetzt“, „Ärzte, Bader, Scharlatane“, aber auch Bezirksführungen durch Pötzleinsdorf oder das Servitenviertel.

„Unsere mehrsemestrige Ausbildung und das umfangreiche Weiterbildungsangebot über unseren Verein sowie die Wirtschaftskammer garantieren, dass unsere Führungen fundiert, aber auch äußerst unterhaltsam sind“, meint Christa Bauer. „Mit der Qualität unserer Führungen tragen wir ganz wesentlich zum touristischen Erfolg Wiens bei und gelten als wichtige Botschafter der Stadt. Außerdem kommen viele unserer Gäste aus Wien und den Bundesländern, um mit uns gemeinsam die Stadt unter einem neuen Blickwinkel zu sehen.“
Fremdenführern, die man leicht an ihren silber-rotweißroten Austria Guides-Abzeichen erkennt,  ist es wichtig, dass man sie nicht als „wandelnde Schirmständer“ betrachtet, die Gästen aus dem Ausland nur Klischees von Sisi, Walzer und Weinseligkeit vermitteln. „Wir haben weit mehr drauf als das“, meint Bauer. „Wir sind modern und erweitern unser Angebot ständig um ‚hippe‘ Themen! Das beweisen wir Tag für Tag und bei jedem Wetter. Einmal im Jahr auch kostenlos, eben bei unserem Welttag“.

Die Wiener Fremdenführer können nicht nur gut reden, sondern auch schreiben: Der Verein der geprüften Wiener Fremdenführer gibt einmal jährlich das beliebte und rund 120 Seiten umfassende „Kulturmagazin“ heraus, das beim Welttag kostenlos verteilt und danach beim Wien Tourismus am Albertinaplatz sowie in der Stadtinformation im Wiener Rathaus ausgegeben wird. Die Ausgabe 2020 hat natürlich das Thema „Auf der Wieden“, darüber hinaus enthält es im „Anniversarium“ zahlreiche Artikel zu runden Jubiläen und Gedenkjahren.