Wohnstraße Staglgasse: Im 15. wird’s bunt.

Die Wohnstraße in der Staglgasse, in Rudolfsheim-Fünfhaus erstrahlt seit kurzem in bunten Farben. Durch spielerische grafische Muster sollen Kinder und AinrainerInnen eingeladen werden die Wohnstraße zu nutzen. Andererseits signalisiert die Gestaltung  den motorisierten VerkehrsteilnehmerInnen, dass es sich bei der Staglgasse um eine Wohnstraße handelt. Durchzugsverkehr ist in Wohnstraßen verboten.„Wir sagen unseren Kindern, dass sie nicht auf der Straße spielen sollen. In vielen Wohnstraßen erkennen sie dann auch nicht, dass es dort eigentlich erlaubt wäre“, sagt Grafikdesignerin Sylvia Konstenzer. Sie entwickelte eine Idee, wie man Wohnstraßen einladender gestalten kann und hat mit ihrem Vorschlag den Ideenwettbewerb „Kinder, Kinder“ der Wirtschaftsagentur gewonnen.

Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal war sofort von der Idee begeistert und unterstützte die Umsetzung in der Staglgasse. „Die bemalte Staglgasse soll einerseits zu einer Verkehrsberuhigung führen, andererseits wollen wir die Bevölkerung einladen, die Wohnstraße zu nutzen. Das bringt mehr Verkehrssicherheit und mehr Lebensqualität im Grätzl, “ so der Bezirksvorsteher. Nach Gesprächen mit den Abteilungen für Verkehrssicherheit MA 46 und Straßenbau MA 28 konnte die Straße Ende August markiert werden.

Bezirksvorsteher Gerhard Zatlokal und Fußverkehrs-Beauftragte Petra Jens in der Staglgasse, 15. Bezirk. Foto: Mobilitätsagentur Wien/Sebastian Philipp

Petra Jens, Beauftragte für Fußverkehr findet die Markierung gut und vor allem wichtig: „Durch die auffällige Markierung wird der besondere Stellenwert von Wohnstraßen betont und darauf aufmerksam gemacht, dass hier das Durchfahren verboten ist. Es ist schön zu sehen, dass immer mehr Initiativen in Wien dazu einladen, Wohnstraßen zu nutzen: nämlich als verlängertes Wohnzimmer, zum Plaudern und zum Spielen.“

Was ist eine Wohnstraße und welche Regeln gelten dort? Die wiwichtigsten Infos zur Wohnstraße finden Sie hier: https://www.wien.gv.at/verkehr/verkehrssicherheit/massnahmen/wohnstrassen.html

Foto: Mobilitätsagentur Wien/Alissar Najjar

5 Kommentare

Robert Placek sagte am 06.09.2018, 05:56:
Super Idee - besonders im Bereich von Schulen könnte in Kombination mit einer wohnstrasse besondere Aufmerksamkeit der Autofahrer auf Kinder gelenkt werden. Würde eine solche farbliche Markierung sofort in der Hertha Firnberg Straße, 1100 WIEN unterstützen. Volksschule gibt es ebenso.
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Katharina Amport sagte am 27.09.2018, 17:32:
Links und rechts Parkplätze, der einzig vorhandene Baum schaut verschämt um die Ecke... Meiner Meinung nach ist das keine Wohnstrasse sondern ein dekorierter Parkplatz. Lebensqualität in der Stadt muss anders ausschauen.
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Kathrin Ivancsits sagte am 01.10.2018, 16:42:
Vollkommen richtig. Die Stadt braucht mehr Wohnstraßen und Lebensqualität. Deshalb laden wir alle ein Wohnstraßen zu nutzen - dort mit den Kindern zu spielen, etc. Eine bunte Wohnstraße ist ein super erster Schritt in die richtige Richtung.
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Ernstl sagte am 28.09.2018, 08:40:
Es gehören in Wien noch viel mehr Wohnstr. und Fußgängerzonen. Den die Straßen und Gassen gehören allen nicht nur den Autos.
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Peter Kuttner sagte am 14.09.2019, 10:38:
Grundsätzlich verstehe ich, das man diesen öden und zubetonierten Bezirk aufhübschen und bunter machen möchte. Aber bitte, wem fällt so was ein. Wieviel Zeit muss man haben und wie weit weg von den echten Problemen muss man sein, das einem so etwas in den Sinn kommt. Erstens haltet die Farbe sicher kein halbes Jahr (siehe Radwegmarkierungen und Frage: wo geht die zerblöckelte Farbe dann hin??) Blumen aufmalen, sind wir in der Politik oder in einem Malkurs? Das Motto sollte lauten: Bäume, Pflanzen, Bäume,.....) Ich hoffe, ich gehe falsch in der Annahme, dass man einem Farbenerzeuger verpflichtet ist. Wenn ich mir die Bepinselung der Straßen ansehe, komme ich immer öfter auf diesen Gedanken. Der Autofahrer wird durch diesen Unsinn noch mehr abgelenkt, neben Handy, Navi, Tachometer - Radar), Radfahrer, Radio, Beifahrer, schminken,... anstatt bei der Windschutzscheibe rauszuschauen und auf den Verkehr (zu dem auch Fußgänger gehören) zu achten. Fragt doch erst einmal den Bürger, vor allem diejenigen, die mit ihren Einkommen am 20. des Monats am Ende sind, ob man mit Steuergeld Straßen bemalen soll. So weit weg vom Bürger - ein Wahnsinn Den Bezirk, die Stadt, bunter und schöner machen geht sicher -- MIT PFLANZEN und BÄUMEN, nachhaltig
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