Michaelerplatz Facelifting

Im Frühjahr 2024 starten die Arbeiten am neuen Michaelerplatz. Zukünftig gibt es neun neue XL-Bäume, bepflanzte Hochtröge mit Sitzgelegenheiten und ein großes Wasserspiel mit 39 Bodendüsen. Die Fußgängerzone wird größer, außerdem kommt eine neue Begegnungszone. Durch das neue, berollbare Pflaster bekommt der Platz auch eine höhere Qualität hinsichtlich Barrierefreiheit. So wird aus dem bisher heißen, geschichtsträchtigen Platz ein klimafitter Wohlfühlort – unter Einhaltung des Denkmalschutzes.

Facelifting für historischen Platz

Als Knotenpunkt zwischen Heldenplatz, Schauflergasse, Herrengasse, Kohlmarkt und Reitschulgasse verbindet der Michaelerplatz zentrale Orte des 1. Bezirks. Die historische Architektur bildet einen ehrwürdigen und facettenreichen Rahmen um den beinah kreisrunden Platz. Im Gegensatz dazu ist die Gestaltung der Oberfläche des Platzes – mit Ausnahme der archäologischen Ausgrabungen in der Mittelinsel – schlicht, uneben und grau. Die neuen Bäume und Grünflächen sorgen im historische Ambiente für Schatten und kühlen die Umgebung in den warmen Sommermonaten. Vor dem Looshaus entsteht ein großes Wasserspiel mit 39 Bodendüsen, das nicht nur Spielspaß für Kinder auf den Platz bringt, sondern auch Kühlung und ein angenehmeres Mikroklima schafft. Gleich fünf neue Trinkhydranten dienen als Durstlöscher.

Vergrößerte Fußgängerzone und neue Begegnungszone

Auf der Seite des Kohlmarktes, der schon bisher eine Fußgängerzone war, wird diese bis zum inneren Zentrum des Platzes erweitert und reicht künftig bis zur Reitschulgasse. Die übrige Fläche wird zur Begegnungszone. Die neue Pflasteroberfläche aus Naturstein wertet nicht nur das Erscheinungsbild des Michaelerplatzes auf, sie ermöglicht auch das Versickern von Niederschlagswasser. Dies entlastet einerseits die Kanalisation und führt durch die anschließende Verdunstung zu einem Kühlungseffekt. Damit gehört auch die bisher auf dem Platz vorhandene, holprige und für den Fuß- und Radverkehr ungeeignete Pflasterung der Vergangenheit an. Ausgenommen von der Einbahnregelung sind Radfahrer:innen und Taxis. Auch in Schauflergasse, Herrengasse, Habsburgergasse und Reitschulgasse bleibt das Radfahren gegen die Einbahn weiterhin möglich.

Am Michaelerplatz wird es künftig vier Fiakerstandplätze, aufgeteilt auf zwei Buchten, geben. Weitere zehn Fiakerstandplätze stehen in der Schauflergasse zur Verfügung. Granitmuldensteine und eine entsprechende Anordnung der Einlaufschächte sorgen dafür, dass die Abwässer effizient abgeleitet werden und damit unangenehmen Gerüchen vorgebeugt werden kann.