Auf der Schwelle zur Barrierefreiheit

Ob eine Dienstleistung oder eine Ware ohne Barrieren konsumiert oder erworben werden kann, entscheidet sich meist an der Schwelle zwischen Öffentlichem Raum und Geschäftslokal. Beratung für Gewerbetreibende wird angeboten …

Lästig für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, hingegen ein unüberwindbares Hindernis für rollstuhlfahrende Personen, stellen Stufen oder Eingangstüren mit schweren Türschließern dar.

ÖZIV-ACCESS hat heuer im Frühjahr dazu eine Feldforschung gemacht. Gezählt wurden die Stufen vor Geschäftseingängen in 12 Einkaufsstraßen in 11 verschiedenen Bezirken Wiens. Gelistet wurden 1505 Eingänge mit dem Ergebnis, dass vor allem Apotheken und Banken eher ohne Stufen zugänglich sind. Das Ergebnis dieser Feldforschung zeigt auch, dass Geschäfte im Modebereich, Gaststätten und Friseure bzw. Nagel- und Sonnenstudios noch einiges zum Aufholen haben.

„Vor allem bei leerstehenden Geschäftslokalen keimt Hoffnung auf“, meint Rudi Maisriml von ÖZIV-ACCESS: „Fast alle Leerstände in der Erhebung waren über Stufen zugänglich. Hier könnte der freie Markt bei Instandsetzungen der zur Verfügung stehenden Flächen mit mehr Barrierefreiheit aushelfen.“

Überraschend aus der Erhebung herauszulesen war, dass 44,9 % aller 1505 Eingänge nur eine Stufe vor dem Eingang aufzuweisen hat. Nichts leichter als das, meint man …

Die Übergangsfristen für Geschäftstreibende Eingänge zu adaptieren, enden mit 2015. So soll es auch bleiben. Demnach ist Eile angesagt! Die Mobilitätsagentur Wien und ÖZIV-Access können bei der Umgestaltung zur Barrierefreiheit helfen.

Nutzen Sie die Beratungsleistungen:

Ing. Maria Grundner

Mobilitätsagentur Wien

Große Sperlgasse 4, 1020

Tel.: 01/4000 49907

maria.grundner@mobilitaetsagentur.at

oder

Mag.a Erika Plevnik

ÖZIV-ACCESS

Hauffgasse 3, 1100 Wien

Tel: 01/513 15 35 37

erika.plevnik@oeziv.org

2 Kommentare

Doris sagte am 16.10.2014, 11:43:
Und tut sich hier nun endlich etwas?
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Maria Grundner sagte am 20.10.2014, 07:27:
Ja! Ein Umbau einer Einzelstufe vor einem Eingang wurde in jüngster Vergangenheit durch die MA37 der Stadt Wien wesentlich erleichtert. Seit dem ersten Halbjahr diesen Jahres genügt eine Bauanzeige, eine langwierige Baubewilligung ist nicht mehr notwendig. Demnach ist der Weg zu barrierefreien Zugängen erheblich einfacher.
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