Gehen wir Markt? Ein paar Fakten zu den Wiener Märkten.

In Wien gibt es zahlreiche Märkte. Manche laden täglich zum Flanieren ein, manche haben nur an bestimmten Tagen geöffnet. Am 2. September findet die 1. Lange Nacht der Wiener Märkte statt. Diese lädt ein, das vielfältige Markt-Angebot Wiens kennen zu lernen. Bis um 23 Uhr kann man in der „langen Nacht“ die Wiener Märkte zu erkunden – das geht am besten zu Fuß! Wir haben uns jetzt schon ein paar Fragen zu den „Wiener Märkten“ gestellt. Und auch ein paar spannende Antworten und Infos gefunden.

Wer nascht eigentlich am Naschmarkt?

Warum heißt der größte und auch bei Tourist:innen bekannteste Markt Wiens „Naschmarkt“? Eh klar, weil man so viel naschen kann. Wie oft im Leben ist die Antwort aber nicht immer so leicht, wie es erst scheint. Früher hieß der Markt nämlich „Aschmarkt“ und das, weil er in der Nähe eines Mist- und (eben) Aschenplatzes war. Erst Anfang des 19. Jahrhunderts wurde daraus der Naschmarkt. Passt ja auch irgendwie besser. Am Naschmarkt kann man nicht nur tolle Produkte kosten und kaufen, man kann sich in den zahlreichen Lokalen vom Spaziergang auch gut erholen. Am gleichnamigen Parkplatz können Kinder derzeit Radfahren üben.

Wie lange kann ein Markt sein?

Den längsten Markt hätten wir auch eher in London oder Istanbul vermutet, oder? Aber der Brunnenmarkt in Ottakring ist tatsächlich mit 948 Metern der längste ständige Straßen-Detailmarkt Europas. Der Brunnenmarkt ist aber auch ohne zu wissen, wie lang er ist, eine Legende. Denn an wenigen Plätzen in der Stadt kommen so viele Kulturen, Menschen und Geschmäcker zusammen wie hier. Das wurde nun auch wissenschaftlich aufbereitet und in eine Wanderausstellung gegossen. Und, dass der angrenzende Yppenplatz ein Treffpunkt für Nachtschwärmer, zum Feiern und gutes Essen ist, ist jetzt auch kein Geheimtipp, aber ein Faktum.

Wer sich genauer für den Brunnenmarkt interessiert, sollte sich den 4. Oktober 2022 im Kalender anstreichen. Wer auf den Link klickt, erfährt warum.

Warum Hannover?

In der Brigittenau gibt es mit dem Hannovermarkt noch einen sehr ursprünglichen Markt. Dahin verirren sich wohl deutlich weniger Tourist:innen als zum Naschmarkt. Schade eigentlich. Der Markt ist sehr nett und hat ein tolles Angebot. Aber warum Hannover? Ab 1850 wurde der Markt  in die Hannoverstraße übersiedelt– fortan hieß er Hannovermarkt. Er und auch die Dresdnerstraße wurden nach der Königsfamilie von Hannover benannt, die im Preußisch-Österreichischen Krieg auf der Seite Österreichs kämpfte. Bis 2003 war er nach dem Naschmarkt mit 90 Ständen der zweitgrößte Markt Wiens, dann wurde er generalsaniert und auf 58 Standplätze verkleinert.

Obst- und Gemüsestand

Wer hat die meisten Märkte?

Wir allem lieben doch Zahlenspiele und Vergleiche. Also zum Schluss hier auch: In welchen Bezirken gibt es die meisten Märkte? Wer weiß die Antwort? Die Antwort lautet: Leopoldstadt und Währing. Mit je drei Märkten führen sie das Bezirksranking an. Im 2. Bezirk laden Karmelitermarkt, Volkertmarkt und Vorgartenmarkt zum Einkaufen und Gustieren ein. Im 18. Bezirk der Kutschkermarkt, Gersthofer Markt und der Johann-Nepomuk-Vogl-Markt.

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