Was tun mit einer Verkehrstrasse, die in den 1970er-Jahren als Autobahn geplant war? Die Trasse der ehemaligen Bundesstrasse HB 232 in Floridsdorf wird für den Öffi-, Rad- und Fußverkehr ausgebaut. Damit entsteht – nicht wie in den 1970er Jahren geplant eine Autobahn nach Brünn – sondern ein „Klima-Highway“. Auf der etwa sechs Kilometer lange Route haben Radfahrende und Fußgänger*innen Vorrang. Heute hat die Stadt die Pläne für die HB 232 präsentiert.

Durch die Umgestaltung kann man zukünftig auf einer durchgängigen Radstrecke von der Alten Donau im Süden bis zum Marchfeldkanal im Norden radeln. Entlang der Strecke soll auch eine neue Buslinie entstehen. Im Norden wird die Straße zu Grünraum.

Die Route der HB 232 verläuft von der Alten Donau im Süden bis nach Niederösterreich im Norden – künftig gibt es hier eine durchgängige attraktive Fuß- und Radverbindung. Grafik: Stadt Wien/Stadt Wien Marketing

Südlicher Teil: Neue Rad- und Fußwege von der Alten Donau bis zur Leopoldauerstraße

Die Straße wird im Bereich zwischen Satzingerweg und Leopoldauerstraße ausgebaut. Und das exklusiv für den klimafreundlichen Verkehr. Hier sind zukünftig nur Linien-Busse und Menschen zu Fuß und auf dem Rad unterwegs.

Um eine Radverbindung ab der Alten Donau zu verwirklichen, entsteht ein neuer Radweg vom Wasser bis zur Angyalföldstraße – wo die Trasse der HB 232 beginnt.  Ab der Siemensstraße wird der bestehende Mehrzweckstreifen durch einen baulich getrennten Radweg ersetzt.

Mittelteil: Baumallee verbindet Stadtentwicklungsgebiet Neu Leopoldau mit dem Kagraner Zentrum

Im Abschnitt Tauschekgasse bis Gerasdorfer Straße ist eine Hauptstraße geplant, mit je einer Fahrspur in beide Richtungen. Entlang der neuen Rad- und Fußwege wird eine Baumallee gepflanzt. Durch die Umgestaltung in diesem Bereich kann man vom Stadtentwicklungsgebiet Neu Leopoldau das Kagraner Zentrum und die U1 Kagran optimal erreichen.

Nördlicher Teil: Straße wird zu Grünraum

Im Abschnitt Gerasdorfer Straße bis Stammersdorfer Straße werden künftig auch keine Autos mehr fahren. Was jetzt Fahrbahn ist wird in Grünraum umgewidmet. Rad- und Fußweg führen hier durch den Regionalpark DreiAnger bis nach Niederösterreich.

(c)Stadt Wien/message

2 Kommentare

Sonja Seferlis sagte am 21.10.2022, 06:05:
Ich freue mich sooo sehr!!! Es gibt immer mehr Menschen, die aufs Rad umsteigen und die Natur zur Regeneration brauchen. DANKE
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David sagte am 23.01.2023, 14:07:
Der Straßen-Neubau ist wirklich nicht notwendig und versiegelt gute Ackerfläche! Hier gibt es bereits eine Geh- und Radverbindung durch den Theresia-Tauscher-Park: Würde dieser asphaltiert, wäre dies jedenfalls die ökologisch bessere Variante. Eine Weiterführung des Radwegs ab B3 bis zur alten Donau ist jedenfalls zu begrüßen
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