Areal rund um den Franz-Josefs-Bahnhof wird klimafit

Ab dem Jahr 2025 wird das Areal rund um den Franz-Josefs-Bahnhof umgestaltet und nach dem Motto „Raus aus dem Asphalt“ begrünt und gekühlt. Als Vorplatz des Franz-Josefs-Bahnhofs stellt der Julius-Tandler-Platz für viele Verkehrsteilnehmer*innen einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt dar. Zahlreiche Umsteigevorgänge zwischen dem Bahnhof und den Straßenbahnlinien 5, 33 und D finden hier statt. Aktuell wird der 8-geschoßige Überbau des Bahnhofs saniert und der Zugang zum Personenbahnhof verbessert. 

(c) ARGE SIMZIM GRIMM

Die Bauarbeiten am Julius-Tandler-Platz werden von der Stadt Wien – Straßenverwaltung und Straßenbau durchgeführt und sollen ab Frühjahr 2025 starten. Geplantes Bauende ist Ende 2025.

Julius-Tandler-Platz wird attraktiviert

Im Jahr 2022 wurde für den Julius-Tandler-Platz die erste Stufe des Bürger*innenbeteiligungsprozesses durchgeführt. Ihre Inhalte zeigen wichtige Rahmenbedingungen für die Neugestaltung des Platzes auf.

Die Aufenthaltsqualität und das Mikroklima am Julius-Tandler-Platz inklusive der Nordbergstraße von Alserbachstraße bis Spittelauer Platz soll dauerhaft und nachhaltig verbessert werden. Maßnahmen zur Klimawandelanpassung wie Begrünung und Wasserelemente sind dabei maßgeblich. Der neue Zwei-Richtungs-Radweg entlang der Alserbachstraße zur Friedensbrücke schließt den Aufenthaltsraum zur Fahrbahn ab.  

(c) ARGE SIMZIM GRIMM

Zusätzlich sollen Schwammstadtkörper integriert werden und Pergolen mit Wasservorhängen sowie Vernebelungsanlagen am Platz integriert werden. 

Auch am gegenüberliegenden Platzbereich zwischen Porzellantasse und Rotenlöwengasse wird neues Pflaster verlegt und 5 neue Bäume gepflanzt. Durch entsprechende Pflasterung soll Regenwasser großräumig versickern können, um einerseits die Kanalisation bei Starkregen zu entlasten und andererseits durch die anschließende Verdunstung zur Kühlung beizutragen. 

Großzügige Begrünung 

Auf dem ca. 8000m² großen Planungsbereichen inklusive Nordbergstraße werden über 40 neue Bäume in verschiedenen Arten gepflanzt, darunter Platanen, Eschen, Robinien und Lederhülsenbäume. Auch Großkronige  XXL-Bäume werden gepflanzt. Das Ausmaß der Grünflächen wird verhundertfacht. Auf rund 2000 m2 werden die Belagsflächen entsiegelt und mit blühenden Stauden ausgeführt. 

Insgesamt wird die Anzahl der Bäume verdreifacht werden nach dem „Schwammstadtprinzip für Stadtbäume“ werden diese mit Wasser, Bodenluft und Nährstoffen versorgt, damit sich rasch große, gesunde und beschattungswirksame Baumkronen entwickeln können. 

Die Wasserspiele, in Form eines Nebelschleiers und eines Wasservorhangs, werden für Abkühlung an heißen Tagen sorgen. 

Eine Vielzahl an Bänke und Sessel, großteils mit Arm- und Rückenlehne barrierefrei ausgestattet und über den Platz verteilt, ermöglichen ein angenehmes Verweilen unter den Bäumen. Auf intensiv besonnten Flächen bieten Sonnen Baldachine Schatten, solange die Bäume noch jung sind. Insgesamt drei Trinkbrunnen spenden kostenlos Trinkwasser. Die gepflasterte Oberfläche ist schattiert und heizt sich weniger auf. Bodenbeläge mit unterschiedlichen Schattierungen und in verschiedenen Musterflächen nehmen eine lenkende Wirkung auf und sorgen für ein freundliches neues Ambiente. 

Kartengrafik mit den Projekten am Alsergrund

(c) Mobilitätsagentur Wien/Kernpunkt

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