Workshop „Zu Fuß zur Schule“

Der Zu-Fuß-zur-Schule Workshop stellt eine gute Möglichkeit dar, Kindern eine Stimme in der Gestaltung des öffentlichen Raums zu geben, die sie normalerweise nicht haben. Die Miteinbeziehung von Kindern ist für mich ein wichtiger Aspekt im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung. Ich freue mich schon auf viele weitere spannende und interessante Workhops und Ideen von den Kindern!

Gemeinsam mit der Klimafee Lila und dem kleinen Baum entdecken wir im ersten Teil des Zu Fuß zur Schule – Workshops was das Klima ist und welche Auswirkungen das Autofahren und die Abgase, die dabei entstehen, auf das Klima und unsere Umwelt haben. Die Kinder bringen ihre Ideen ein, wie wir gemeinsam die Abgase reduzieren können und so der Klimafee Lila beim Klimaschutz helfen können. Anhand der Weltkugel bestimmen wir wo wir leben, wo es Regenwälder gibt und warum diese wichtig für uns und unser Klima sind.

 

Um den Schulweg ins Klassenzimmer zu holen, beschäftigen wir uns mit verschiedenen Fragen zum Schulweg und was das Schöne am zu Fuß gehen ist. Die Kinder erzählen viele spannende Geschichten, wie beispielsweiße die Kinder des Horts Spielmanngasse, die jeden Tag nachschauen ob der Hund mit dem verletzten Auge noch im Fenster eines Lokals sitzt.  Anschließend erfahren wir mit Hilfe der Mobilitätstorte wie jedes Kind in die Schule gekommen ist und verteilen am Ende verschieden große Tortenstücke für die unterschiedlichen Fortbewegungsmittel. Die FußgängerInnen bekommen  das größte Stück Torte, da jedes Kind zunächst zu Fuß aus dem Haus gegangen ist, auch wenn es danach mit dem Auto oder den Öffentlichen Verkehrsmittel gefahren ist. Auf diese Weiße lernen die Kinder, dass das zu Fuß gehen in der Stadt eine große Bedeutung hat und wir uns alle gemeinsam für die Rechte der FußgängerInnen einsetzen sollten, ganz unter dem Motto „ZU FUß GEHEN GEHT UNS ALLE AN!“

Im zweiten Teil des Workshops machen wir uns als Verkehrsdetektive auf den Weg und entdecken unsere Umgebung mit allen Sinnen. Ausgestattet mit Warnwesten erforschen wir die Mobilität in der näheren Umgebung. Dabei suchen wir zunächst einen verkehrsintensiven Platz auf. Dort angekommen öffnen wir unsere Ohren, Augen und Nasen, schließen unseren Mund und auch kurz unsere Augen, um den Platz mit all unseren Sinnen wahr zu nehmen. Anschließend machen wir uns auf den Weg nach einem verkehrsberuhigten Platz und erforschen diesen aufs Neue. Am Ende vergleichen wir alle gemeinsam die Forschungsergebnisse und entscheiden welcher Platz uns besser gefallen hat. Die verschiedenen Eindrücke der Kinder werden festgehalten und in einem Bericht zusammengefasst.

Die Erfahrung der bisherigen Workshops zeigt, dass den Kindern viele Autos, viele Abgase, viel Schmutz, Gestank, Müll, Lärm usw. nicht gefallen. Außerdem finden es die Kinder nicht gut, dass sich die Leute nicht an Regeln halten und z.B. bei Rot über die Straße gehen oder hupen obwohl dies nur in Ausnahmefällen erlaubt ist.  Stattdessen wünschen sie sich mehr Natur, mehr Ruhe, mehr Fußgänger, mehr Radfahrer, mehr Tiere oder mehr Blumen auf den Dächern.

Ich denke, dass dieser Workshop eine sehr gute Möglichkeit darstellt, den Kindern eine Stimme in der Gestaltung des öffentlichen Raums zu geben, die sie normalerweise nicht haben. Die  Durchführung dieser Workshops ist mir ein persönliches Anliegen, da die Miteinbeziehung von Kindern für mich einen wichtigen Aspekt im Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung darstellt. Ich freue mich schon auf viele weitere spannende und interessante Workhops und Ideen von den Kindern!

Informationen zu meiner Person und Tätigkeit findet ihr unter: www.klimabuendnis.at

 

 

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